Vergaser Problem

Vergaser Problem

Beitragvon Gerhard Höss » Fr 22. Feb 2019, 22:08

Hallo Tripler ,

eigentlich kenn ich mich recht leidlich bei unseren Triples aus .
Ich steh aber grad auf dem Schlauch , hoffe dass jemandem von Euch was Vernünftiges einfällt zu meinem momentanen Problem .
Also :
Vorigen Herbst abgetellt , da war alles prima .
Wenn ich den Motor anlasse , alles gut , er läuft auf allen 3 Zylindern . Mit Choke , 2. Stufe .
Nach kurzer Zeit auf die erste Stufe Choke zurück , der Motor läuft nicht mehr so toll ,ohne Choke läuft der rechte Zylinder nicht mehr mit , im Standgas , auch wenn man so ein bisschen mit dem Gas spielt .
Fahr ich damit , also mit mehr Gas , dann läuft der Motor auf allen Zylindern .
Also .. im Standlauf ist eindeutig der rechte Zylinder nicht am Mitlaufen .
Zündfunke ist gut , auch mit verschiedenen Kerzen ist es der gleiche Mist .
Gut , Vergaser raus , da sollte was drin sein in der Standgasdüse ...
Da war aber alles sauber , trotzdem hab ich den Vergaser penibel nach Düsenausschrauben gereinigt und komplett durchgeblasen .
Zusammengebaut - immer noch da , das Problem ..
Vergaser ist Mikuni 2 .
Kompression gut und gleichmässig .
Ventile frisch eingestellt .
Vllt. hat irgend Einer von Euch so was schon mal erlebt und kann mir nen guten Tipp geben ?

Gruss Gerhard
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Re: Vergaser Problem

Beitragvon Franz.W » Sa 23. Feb 2019, 11:10

Hallo Gerhard,

hatte mal ein ähnliches Problem mit meiner XJ 650. Diese lief von 1000 - 3000 Umdreh. mehr oder weniger auf drei Zylindern, über 3000 Umdreh. lief die XJ normal. Dachte der Vergaser müsste es sein. Bis ich neben dem Motorrad stand und hörte wie ein Funken übersprang. Ein Zündkerzenstecker war defekt. Mit neuem Zündkerzenstecker lief die Maschine wieder Problemlos.

Grüße
Franz
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Re: Vergaser Problem

Beitragvon Klaus-Dieter » Sa 23. Feb 2019, 20:08

Hallo,

wenn der Zylinder mit Choke mitläuft bzw. bei höheren Drehzahlen, sollte es an der Benzinversorgung liegen. Den Fall mit der mürben Zündleitung hatte ich auch schon mal, jedoch dürfte das nicht auf den Choke reagieren, auf höhere Drehzahlen evtl. schon. Die Nadelspitze der Gemischregulierschraube ist OK? Der Kanal zwischen den 'Schächten' der Haupt- und Leerlaufdüse ist auch frei?

Gruß und viel Erfolg
Klaus-Dieter
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Re: Vergaser Problem

Beitragvon Gerhard Höss » So 24. Feb 2019, 00:47

... liebe Leute ,
schönen Dank an die Beiden mit den guten Tips !
Wobei der Klaus- Dieter wie so oft schon recht nahe lag .
Direkt nach dem Fragebeitrag gestern abend ging ich noch ins XS 1100 Forum , so ein Trumm habe ich auch in der Garage .
Da drin fragte jemand ob Einer ein Vergasergehäuse übrig hat , er hatte einen seiner Vergaserbank mit der Spitze der Leerlaufschraubenspitze ins Jenseits befördert .
Ich meinte er solle konkreter werden , schliesslich gibt es ja verschiedene Grundgehäuse , je nachdem wo der Vergaser eben verbaut ist , li., re. , oder Mitte...
Dabei kam mir ein Verdacht , schliesslich hatte ich diesbezüglich nicht geguckt .
In die Garage , es fehlt diese Schraube am rechten Vergaser . Hab ich wohl letztes Jahr verloren , das Motorrad abgestellt , nicht noch laufen lassen , deswegen ist mir das auch nicht aufgefallen .
Hat sich einfach verflüchtigt , das Mistschräubchen ....
Jetzt weiss ich auch warum die so weisse Sicherungskäppchen verbauen , die Yamaha- Leute .
Und die fehlen bei meinem Motorrad schon lange . Werd wohl alle mit kleinen Löchern versehen die ich mit Sicherungsdraht versehen möchte . Und so eine Schraube habe ich noch im Fundus gefunden . Noch nicht verbaut , aber das ist die Fehlerursache .
Wieder was gelernt , das wird wohl immer so bleiben ..

Gruss Gerhard
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Re: Vergaser Problem

Beitragvon Klaus-Dieter » So 24. Feb 2019, 10:02

Guten Morgen, so ein Schräubchen kann man eigentlich nur verlieren, wenn man es ohne die Feder verbaut oder zu weit raus gedreht hat. Die Kappen wurden irgendwann in den Achtzigern vorgeschrieben gegen Manipulationen durch Schrauber und nannten sich auch Plomben. Bei unseren Vergasern sind damit nur geringe Verdrehungen möglich. Gratuliere zum schnellen Erfolg. Die Nadelspitzen kann man meistens entfernen, aber über das Mittel sollte man vorher nachdenken, sonst geht es schief. Ich habe dazu auch schon mal geschrieben. Schönen Sonntag wünscht
Klaus-Dieter
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Re: Vergaser Problem

Beitragvon Gerhard Höss » So 24. Feb 2019, 22:38

.. die Feder war drin , auch die Einstellung war korrekt .
Man sieht , es gibt halt nix , was es nicht gibt .
Ich krieg die Kappen jetzt von einem mileidigen , freigiebigen , sehr netten Menschen ...
Damit sollte das nicht mehr passieren .

Gruss Gerhard
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Re: Vergaser Problem

Beitragvon Klaus-Dieter » Mo 25. Feb 2019, 13:43

Interessant. Oder hat die einer gemopst?
Vielleicht auch nur Murphys Law

Sonnige Grüße
Klaus-Dieter
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