reparatur zündkerzengewinde

reparatur zündkerzengewinde

Beitragvon robert » Do 19. Sep 2013, 18:48

hat schon mal jemand hier ein kerzengewinde repariert und weiß, was bei unserem luftgek. kopf am besten funktioniert?

ein system mit dünnwandiger (nicht selbstschneidender) buchse?
oder lieber ein draht-system a la helicoil?
ich guck grad so im inet, vom geld her schenkt sich das ja nix, es braucht beidesmal einen gewindebohrer und dann halt den einsatz und es werden auch beide system explizit zur rep. von zündkerzengew. angeboten.

bei diversen anderen gelegenheiten habe ich am liebsten mit selbstschneidenden ensat geschafft, die dinger habe ich in allerlei größen griffbereit, das geht meiner erfahrung nach prima. aber natürlich am kopf grad nicht, die sind viel zu dickwandig (auch die extra dünnwandige ausführung). ich hatte schon kurz drüber philosophiert, mit ner ensat auf ne 12er kerze runter zu buchsen, aber das ist natürlich auch ein rechter blödsinn.

helicoil hatte ich vor jahr und tag mal probiert und konnte mich nicht so recht mit anfreunden. aber speziell beim zündkerzengewinde könnte der drahtwickel ja vorteile haben, weil er halt die wärmedehnung ohne weiteres mitmacht.

danke für jeden tip!
gruß, alla, robert
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Re: reparatur zündkerzengewinde

Beitragvon onkelheri » Do 19. Sep 2013, 19:00

Hallo Robert,

damit ich nicht nochmal alles tippen muß:


http://www.xs1100-forum.de/t2433f13-Kerzengewinde-Nr-in-ZylKo-defekt.html#msg13160


viel Erfolg

Heri
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Re: reparatur zündkerzengewinde

Beitragvon robert » Fr 20. Sep 2013, 11:23

danke, heri
hab so einen rep.-satz mit buchsen bestellt, wie du ihn verlinkt hattest.
da schreibt einer, es wär ihm keine kerzengewidereparatur bekannt, die langfristig gehalten hätte. naja, man wird sehen.

aber eins hätte ich noch. ich habe da jetzt nix gelesen von vorher mit definiertem durchmesser aufbohren.
ist das tatsächlich so, das der mitgelieferte gew.bohrer in das verdaddelte kerzenloch reinschneidet, unabhängig davon, wie kaputt (bzw. vorhanden oder nichtvorhanden) das altgewinde ist?

gruß, robert
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Re: reparatur zündkerzengewinde

Beitragvon onkelheri » Fr 20. Sep 2013, 15:07

Hallo Robert,

genauso ist es ... der Gewindeschneider nimmt das alte Gewinde als Führungshilfe ... möglicherweise vorher schon ein "Verdrehschutzgewinde" z.b. M3 oder eine Bohrung für einen Federpaßstift 3mm vorbereiten ... wichtig Staubsauger bereithalten ... leider haben die das lustische Foto dort wieder entsorgt ... aber das hat wohl sehr gut funktioniert ... so wie bei mir auch ....
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Re: reparatur zündkerzengewinde

Beitragvon robert » Fr 20. Sep 2013, 20:55

alles klar heri, ich dank' dir.
aber staubsaugen kann ich wenn ich fertig bin. ist ein ebay-kopf und der liegt auf meiner werkbank.
ich hab mir das so gedacht, daß ich den kopf zurechtmache (ventile polieren & einstellen, neue schaftdichtungen) und aufhübsche (lack) und den dann im fliegenden wechsel austausche.
wahrscheinlich kümmere ich mich dann als nächstes um die fußdichtung, die ich dabei kaputt gemacht habe ...
Zuletzt geändert von robert am Sa 21. Sep 2013, 07:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: reparatur zündkerzengewinde

Beitragvon onkelheri » Fr 20. Sep 2013, 23:56

Haha Robert ... dann ist es ja besonders einfach - und Ja das Alu-runterbuchsen ist ja dann ganz easy .... und halten wird das dann besonders gut weil du den Einsatz dann ja "von innen" schön verstemmen kannst ... einkleben ist dann auch kein Problem wenn du sicherstellst, das du die Stromleitung sicherstellst ... perfekt wäre dann auch ein schöner Aluschweißpunkt ... oder ganz zuschweißen und ganzneubohren :-)

Gruß Heri
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Re: reparatur zündkerzengewinde

Beitragvon robert » Fr 27. Sep 2013, 11:30

mal so als rück- oder erfolgsmeldung:
ich bin das kerzengewinde die woche mal angegangen, das geht recht gut mit dem system gewindebohrer/ buchseneinsatz.

wegen ausdrehsicherung: ich habe beschlossen, daß ich den bund von der buchse eigentlich gar nicht brauche.
der weg in den brennraum kann für die buchse ja dadurch verschlossen werden, daß das gewinde nicht ganz durchgeschnitten wird.
also hab ich den bund abgesägt und das gewinde gerade so tief geschnitten, daß die buchse bis ca. 1 mm unterhalb der zündkerzenauflage eingedreht werden kann. dann hab ich kerzenseitig den halbrund eines karosseriehammers aufgesetzt und mit einem satten fäustelschlag den ersten gewindegang (vom neu geschittenen gewinde im kopf) gestaucht.

das sieht jetzt erst mal sehr prima aus, die kerze lässt sich easy eindrehen und die buchse kann weder vor noch zurück.
langzeitfahrungen (heißer kopf, in der buchse festgerostete kerze, ...) folgen

also, danke nochmal für die hilfe, gruß, alla, robert
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Re: reparatur zündkerzengewinde

Beitragvon onkelheri » Fr 27. Sep 2013, 14:56

Guter Mann ! :mrgreen:

Schönes WE

Heri
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