von XS-Nick » Sa 3. Mär 2012, 19:59
Hallo Forumisti,
der Thread ist zwar schon aus dem letzten Jahr, aber ich komme nicht umhin, für den einen oder anderen Interessierten hier einmal meine Erfahrungen zu veröffentlichen:
Zunächst, die Hitachis sind schon verdammt kompliziert, aber einmal richtig eingestellt belohnen sie mit perfektem Lauf. Die Mikunis meiner 750er musste ich wesentlich häufiger einstellen, vor allem synchronisieren.
Doch nun zum Ursprung dieses Threads, sprich: Wie bekommt man die Schwimmerachsen gelöst?
Auf der einen Seite verschwindet die Achse im Alu-Haltearm (bündig mit dessen Oberfläche), auf der anderen Seite schaut das Ende 1-2mm heraus, bei genauem betrachten fällt auf, dass dieses Ende der Achse angefast ist. Damit dürfte schon klar sein, wie herum die Achse ausgetrieben werden muss: Das herausschauende Ende muss hineingedrückt bzw. hinein "geklöppelt" werden, während der Aluarm auf der anderen Seite unbedingt zu unterstützen ist, sonst bricht er ab!
Erklärung hierzu: Das bündig sitzende Ende der Achse ist geriffelt und wurde im Hitachi-Werk so eingeschlagen, dass die Riffelung sich in den Aluarm unverdreh- und verrückbar hineingedrückt hat. Versucht man nun von dieser Seite, die Achse durch das Alu zu drücken, wird diese unweigerlich immer fester sitzen, bis zum Alu-Bruch!
Das eine, angefaste Ende sitzt nicht kraftschlüssig im Aluminium, nur das andere, bündig sitzende (und geriffelte) Ende!
Ich habe mir einen spitzen und feinen Kreuzschlitz-Schraubendreher hergenommen und diesen auf das herausschauende, angefaste Ende angesetzt, den gegenüberliegenden Aluarm unterstützt, nach wenigen Schlägen war die Achse draussen.
Ich hoffe, diese Darstellung hilft anderen "Hitachi-Enthusiasten" weiter!
Gruß aus dem Norden von
Nick